Deutscher Titel: Im Herzen der See – Die letzte Fahrt des Walfängers Essex

Originaltitel: In the Heart of the Sea – The Tragedy of the Whaleship Essex
Autor: Nathaniel Philbrick
Verlag: Heyne
Genre: Roman
Erschienen: 09.11.2015
Seiten: 400

Preis: Taschenbuch 9,99€
Preis: eBook 8,99€

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ISBN-13: 978-3-453-64536-3
Leseprobe: Heyne

Cover ©


Klapptext:

Nathaniel Philbrick erzählt die wahre Geschichte jener Ereignisse, die Herman Melville zu seinem Roman Moby Dick inspiriert haben: Im November 1820 wird der Walfänger Essex mitten auf dem Pazifik von einem Pottwal gerammt. Das Schiff kentert, doch die 20 Mann starke Besatzung kann sich auf drei kleine Beiboote retten. Knapp 4000 Kilometer westlich der südamerikanischen Küste beginnt für die Männer eine beispiellose Odyssee: Drei Monate lang segeln sie in offenen, notdürftig aufgetakelten Booten und ohne ausreichend Proviant über eine feindliche See – und stoßen dabei an die Grenzen ihrer Menschlichkeit.


Cover:

Das Cover ist in Hochglanz gehalten. Tiefblauer Hintergrund mit Wasser ziert das Bild, mitten im Vordergrund sehen wir ein Boot und darunter ein etwa 100 Mal so großer Wahl.


Meine Zusammenfassung und Meinung:

Jeder von uns wird Moby Dick kennen: der weiße Wal, den Capitain Ahab durchs Weltmeer jagt, um den weißen Riesen zu erlegen, der ihm ein Bein gekostet hat. ‚Im Herzen der See‘ jedoch erzählt eine andere Variante der Geschichte vom Capitain und seinen Männern des Walfangschiffes Essex, die auf dem Pazifik von einem weißen Riesenwal gekentert werden, der sie angriff, weil er eine Schule Weibchen in Gefahr sah und sie es knapp auf die Beiboote schafften. 4000 Kilometer vom Land entfernt ist die Crew über drei Monate auf sich alleine gestellt, ohne ausreichend Verpflegung.

Das Buch schildert sehr vorstellungsgenau die Situation auf dem Meer, den blanken Kampf ums Überleben. Nachdem die Männer es in die Beiboote geschafft hatten, kehrte recht schnell der Hunger ein. Der unstillbare Durst, mit einem Meer um sich herum an Wasser, was man aber nicht trinken kann, da dich jeder Schluck nur weiter austrocknet. Der Drang nach Kannibalismus spielte dabei auch eine Rolle. So stellte sich die Frage, ob sie nun einen der Männer essen dürften, wenn dieser gestorben sei.

Für mich war das Buch ganz interessant, da ich Moby Dick schon seit meiner Kindheit kannte. Die Geschichte, die zu diesem Buch führte, zu lesen, hat mir dabei viel Spaß gemacht. Im Buch selbst finden wir einige Zeichnungen zu Erzählungen, darunter auch ein Bild der Essex mit der Beschreibung ihrer Größe und Ausstattung. Unter anderem aber auch Bilder über andere Kulturen. So hatten die Walfänger selbst Angst vor den eingeborenen Walfängern der Südseeinseln, die zu Kannibalismus neigten. Viele Jahre später wurde auch eine Kiste versteigert, die in der Nähe des Wracks geborgen wurde.


Bewertung:

Für mich ein sehr solides Buch. Es ist nicht nur was für Fans und es werden auch keine Vorkenntnisse benötigt.

Danke für das Rezensionsexemplar an den Heyne Verlag.