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Cover ©


Klapptext:

Ein Mädchen lernt zu leben – von einem Jungen, der sterben will

Ist heute ein guter Tag zum Sterben?, fragt sich Finch, sechs Stockwerke über dem Abgrund auf einem Glockenturm, als er plötzlich bemerkt, dass er nicht allein ist. Neben ihm steht Violet, die offenbar über dasselbe nachdenkt wie er. Von da an beginnt für die beiden eine Reise, auf der sie wunderschöne wie traurige Dinge erleben und großartige sowie kleine Augenblicke – das Leben eben. So passiert es auch, dass Finch bei Violet er selbst sein kann – ein verwegener, witziger und lebenslustiger Typ, nicht der Freak, für den alle ihn halten. Und es ist Finch, der Violet dazu bringt, jeden einzelnen Moment zu genießen. Aber während Violet anfängt, das Leben wieder für sich zu entdecken, beginnt Finchs Welt allmählich zu schwinden…


Cover:

Auf dem Cover sehen wir in einem wunderschönen Blau den Himmel. Im Vordergrund prangt der weiße Mond, in den Finch gerade mit einer Leiter klettert und in dem Violet bereits sitzt.


Meine Zusammenfassung und Meinung:

Jedes mal, wenn Finch aufwacht, denkt er über den Tod nach und fragt sich, ob das nun der letzte Tag seines Lebens werden wird. Er beschäftigt sich sehr viel mit dem Thema Selbstmord und lässt sich dadurch zu allerhand gefährlichen Methoden hinreißen. Als er nicht zum ersten Mal auf den Glockenturm der Schulkirche klettert, über sein Leben oder baldigen Tod nachdenkt, entdeckt er die Cheerleaderin Violet, die sich offenbar von diesem Turm stürzen möchte. Finch versteht die Welt nicht mehr, denn Violet ist doch sehr beliebt an dieser Schule, hat viele Freunde und hängt mit den „coolen“ Leuten rum. Selbst hinter ihrer „hässlichen“ Brille ist sie eigentlich wunderhübsch. Plötzlich und ohne genau zu wissen, warum er es tut, fängt Finch an, auf sie einzureden, und spricht mit ihr über alles Mögliche, Hauptsache, sie springt nicht.

Kurze Zeit später werden die Beiden dem gleichen Projekt zugeteilt und müssen fortan viel Zeit miteinander verbringen, was Violet zunächst gar nicht gefällt, schließlich soll keiner wissen, was sie dort auf dem Glockenturm wollte. Als die Beiden sich immer näher kommen, beschließt Finch, ihr zu helfen, denn er ahnt, wo ihr Leben hinführen kann, wenn niemand für sie da ist. Nach einer Weile scheint sein Bemühen auch zu fruchten, denn Violet findet immer mehr ins Leben zurück, doch Finchs Leben scheint immer mehr abzurutschen …

Ein wirklich tolles Buch, das das Thema „Selbstmordgedanken“ behandelt. Es hat so viel mehr in sich, als man auf den ersten Blick aus dem Klapptext erwartet. Es ist einfühlsam und verständlich erklärt. Man gewinnt die Charaktere sehr schnell lieb und möchte mehr über sie erfahren. So hat mir Finch einfach super gefallen; oftmals habe ich Probleme damit, besonders den männlichen Part in Büchern zu mögen, da sie oft als oberflächlich dargestellt werden und man nie in ihre Gefühlswelt eintaucht. Dies ist hier jedoch nicht der Fall und so mochte ich ihn schon von der ersten Seite an. Violet hingegen hat einen schweren Schicksalsschlag erlitten und hat sich seitdem zurückgezogen und ihre Kontakte abgebrochen. Aus Angst, dass Finch vielleicht ausplaudern könnte, was Violet auf dem Glockenturm vorhatte, versucht sie ihm zunächst aus dem Weg zu gehen, lässt sich dann aber doch immer weiter auf ihn ein.


Bewertung:

Für mich eines der besten Bücher 2015! Ich kann es besten Gewissens empfehlen.

Danke für das Rezensionsexemplar an den L!mes Verlag.