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Cover ©

DIE REIHE:
Band 0,5 – (Originaltitel: The King of Rats)
Band 1 – Goddess of Poison: Tödliche Berührung
Band 2 – The Sleeping Prince: Tödlicher Fluch
Band 3 – (Originaltitel: The Scarecrow Queen)


Klapptext:

Die siebzehnjährige Twylla ist kein Mädchen wie jedes andere: Sie ist die Verkörperung der Großen Göttin und wird als solche im ganzen Land verehrt – außerdem ist es ihr bestimmt, einmal den Kronprinzen zu heiraten. Doch ihr göttliches Schicksal bringt auch eine schreckliche Verpflichtung mit sich: Jeden Monat muss sie tödliches Gift trinken, gegen das nur sie, als göttliche Inkarnation, immun ist. Doch jeder, der Twylla berührt, wird von dem Gift infiziert und stirbt.

Twylla ist der einsamste Mensch der Welt. Wer kann schon ein Mädchen lieben, das regelmäßig Verbrecher und Verräter durch seine Berührung hinrichtet? Vor der alle erschrocken zurückweichen, sobald sie einen Raum betritt? Sogar der Kronprinz, der ja einmal ihr Mann werden soll, meidet sie. Doch alles ändert sich, als Twylla ein neuer Wächter zur Seite gestellt wird. Mit frechem Grinsen und unangemessenen Bemerkungen zieht der junge Mann alles, woran Twylla geglaubt hat, in Zweifel. Ist ihre Heirat mit dem Prinzen wirklich vom Schicksal vorherbestimmt? Ist sie tatsächlich die Verkörperung einer Gottheit? Und nicht zuletzt: Was hat es mit dem schrecklichen Gift auf sich, das auf alle, außer auf Twylla, eine tödliche Wirkung hat?

Nach und nach deckt Twylla mit Hilfe ihres charmanten Beschützers eine mörderische Intrige auf, die die Grundfesten des gesamten Landes Lormere ins Wanken bringt …


Cover:

Abgebildet ist ein Rundkolben. Darin sitzt eine junge Frau in Rot in blauem Wasser. Am oberen Kolbenglas sind rote Spritzer zu sehen, die ich als Blutspritzen deute. Es passt gut zur Geschichte, denn Twylla ist gefangen ihrer der von Gift bestimmten Welt.


Meine Zusammenfassung und Meinung:

Die junge Twylla lebt im Königreich des Landes Lormere. Die Königin hat sie vor Jahren zu sich geholt, um den Willen der Götter auszuführen, da Twylla die gottgleiche Daunen ist, die dem Land Hoffnung schenkt. Ein Mal jeden Mond muss Twylla Gift zu sich nehmen, das sie jedoch nicht tötet, und beweist damit, dass sie gottesgleich ist. Doch Twylla hat eine Gabe, die sie sehr einsam macht: Ihre Berührung bringt den Tod! So richtet sie für die Königin Verräter hin, was ihr nicht leichtfällt.

Als von den Göttern gesegnete junge Frau steht Twylla unter ständigem Schutz von Wächtern. Ihr ständiger Wächter ist Dorin, doch die Liste der zweiten Wächter ist lang; niemand will zu lange Wächter der todbringenden gottgleichen Daunen sein. Doch dann kommt ein neuer zweiter Wächter namens Lief in ihren Dienst, der sich bei der Auswahl sehr gut geschlagen hat. Und mit seinem Auftauchen ändert sich viel in Twyllas Leben …

Schon der Klapptext dieses Buches sowie das Cover haben mich sehr neugierig auf die Geschichte gemacht, die dahintersteckt. Auch habe ich mich am Anfang, als ich anfing zu lesen, gefragt, wieso das Buch im Englischen ‚The Sin Eaters Daughter‘ heißt. Nachdem ich das Buch gelesen habe, weiß ich warum. Ich fange aber mal am Anfang an. Schon der Name der Hauptfigur, Twylla, ist außergewöhnlich, genauso wie ihre Geschichte. Sie lebt im Schloss des Königreichs Lormere und wird dort gefürchtet, denn als gottgleiche Daunen bringt ihre Berührung den Tod. Nur Mitglieder der königlichen Familie können sie berühren, so ist es von den Göttern gewollt.

Deshalb soll sie mit dem Kronprinzen Merek vermählt werden, der nun auch endlich Interesse an ihr zeigt. Er wird mir mit der Zeit immer sympathischer, denn er versucht, etwas in Lormere zu verändern, was Twylla auch möchte, denn die Herrschaft der Königin ist von deren Jähzorn geprägt. Wer ihr nicht passt, soll von Twylla getötet werden. Das macht sie mir sehr unsympathisch und ich würde sie hassen, so wie Twyllas es auch tut. Ihr Sohn ist da ganz anders und ihr Mann, der zweite König neben ihr, auch.

Mit der Zeit nähern sich Twylla und Prinz Merek sehr an, sie unternehmen mehr zusammen und lernen sich kennen. Doch genauso nähern sich verbotenerweise Twylla und Lief an, und so wir eine Dreiecksbeziehung daraus. Lief bringt Sonne und Lachen in ihr Leben, was ihr bisher sehr gefehlt hat. Aber er sät in ihr auch Zweifel an ihrer Rolle und so beginnt Twylla, mehrere Dinge zu hinterfragen. Und so kommen Lügen, Intrigen und Morde ans Licht, die mich mal mehr, mal weniger überrascht haben, aber eben in Twyllas Umfeld begangen wurden.

Interessant ist die Arbeit von Twyllas Mutter als Sündenesserin, nach der auch der Originaltitel benannt ist. Nach dem Tod einer Person verzehrt die Sündenesserin die Lebensmittel/Mahlzeiten/Gerichte, die andere Personen, die von einer Sünde der verstorbenen Person wussten, auf den Sarg gestellt haben. Jedes Nahrungsmittel steht für eine andere Sünde, sodass Twyllas Mutter eine Ahnung von den Sünden der verstorbenen Person bekommt. Eine unglaublich gute und interessante Idee, über die man als Leser/Leserin im Laufe der Geschichte noch mehr erfährt. Das hat mir sehr gut gefallen, denn ich dachte, dass die Tätigkeit nur angeschnitten wird, war so aber sehr überrascht und erfreut.

Leider hat die Geschichte sehr langatmig angefangen, weshalb ich schon daran gezweifelt habe, ob die Geschichte noch spannender wird und an Fahrt aufnimmt, doch bald darauf wurde es spannender und hat mich gefesselt. Die Geschichte ist aus der Sicht von Twylla geschrieben. Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzungen. Band 2 heißt im Original ‚The Sleeping Prince‘, und ist im Mai 2016 erschienen, und wer diesen ersten Band gelesen hat, weiß, worum es in der Geschichte gehen wird. Der 3. und letzte Band der Reihe wird ‚The Scarecrow Queen‘ heißen und 2017 im Original erscheinen. Wann die deutschen Übersetzungen dann erscheinen, ist noch nicht bekannt.


Bewertung:

Mit ‚Goddess of Poison‘ beginnt eine interessante Trilogie, dessen Einstieg leider sehr langatmig war. Mir hat jedoch sehr gut gefallen, dass die Geschichte an Fahrt aufgenommen hat und immer spannender wurde. Von mir gibt es vier Sterne.

Mein herzlicher Dank gilt der NetGallery und dem Bloomoon Verlag für das eBook-Rezensionsexemplar.