Deutscher Titel: Secrets – Ich fühle
Originaltitel: Glitch
Autor: Heather Anastasiu
Verlag: Blanvalet
Genre: Dystopie, Jugendbuch
Erschienen: 17.11.2014
Seiten: 416
Preis: Taschenbuch 8,99€
Preis: eBook 7,99€
ISBN: 978-3-641-11793-1
Leseprobe: —
DIE REIHE:
Band 1 – Secrets – Ich fühle
Band 2 – Secrets – Ich lebe
Band 3 – Secrets – Ich gebe nicht auf
Inhaltsangabe:
Kann es ein Verbrechen sein, Gefühle zu haben?
Wut, Enttäuschung, Schmerz – Gefühle drohten die Menschheit auszulöschen. Ein Chip befreit sie nun von ihren schädlichen Emotionen. Denn selbstständig zu fühlen ist einfach zu gefährlich. Das erfährt Zoe am eigenen Leib, als plötzlich eine Störung an ihrem Chip auftritt. Zum allerersten Mal entstehen in ihrem Kopf eigene Gedanken und unaufhaltsame Gefühle. Zoe muss dieses Geheimnis um jeden Preis bewahren; sollte es gelüftet werden, droht ihr die Auslöschung. Doch dann gerät ihr Chip derart außer Kontrolle, dass sie sich nicht länger verstecken kann und für ihr Leben und ihre Freiheit kämpfen muss.
Cover:
Zu sehen ist die obere Hälfte einer jungen Frau, die Zoe darstellen soll, und die sich zum Leser umdreht. Sie schaut ziemlich emotionslos aus. Sie trägt einen Anzug und an ihrem Nacken sehen wir den Link, der ihre Gefühle unterdrückt. Es ist alles in verschiedenen Lilatönen gehalten, was schon sehr hübsch aussieht. Das Cover zeigt auf jeden Fall sehr gut, worum es geht und macht neugierig auf den Inhalt des Buches.
Meine Zusammenfassung und Meinung:
Die 17-jährige Zoe lebt mit ihrer Familie in einer Gemeinschaft unter der Erde. Die Gemeinschaft ist durch Chips im Körper einer jeden Person durch den sogenannten ‚Link‘ verbunden, der ihre Gefühle unterdrückt. Doch der Link hat auch Vorteile, denn er versorgt alle Nutzer mit persönlichen Nachrichten und aktuellen Informationen. Bisher hat alles gut funktioniert, doch nun gibt es immer wieder Zeiten, in denen Zoe aus dem Link gleitet und Empfindungen hat, was für sie verwirrend ist. Doch dann taucht ein Junge namens Adrien mit wunderschönen Augen auf, und Zoe erfährt, dass es weitere Unverbundene gibt, die sich aus dem Link lösen können. Doch der Regierung passen diese Unverbundenen nicht, weshalb sie gejagt und wieder ‚repariert‘ werden sollen. Und so wird auch Zoe entdeckt und von Kanzlerin Bright gejagt …
Mit diesem Band beginnt die ‚Secrets‘-Reihe, eine Dystopie, in der die Menschen durch einen Chip in ihrem Körper gesteuert werden. Emotionen sind nicht mehr vorhanden, die Menschen sind wie Roboter. In dieser Welt lebt die Jugendliche Zoe unter der Erdoberfläche, da oben alles durch die früheren Menschen zerstört, zerbombt und verseucht wurde. Das ist auch der Grund, warum der Link und der Chip von den Oberen eingeführt wurden: So sind die Menschen beherrschbar und unter Kontrolle. Zoe ist mit dem Leben im Link aufgewachsen, und als sie aus dem Link gleitet, ist das für sie alles neu, ungewohnt und beängstigend. Sie kennt keine Gefühle und wird nun von Emotionen überschwemmt.
Anfangs war diese dystopische Welt sehr neu für mich und schwer zu verstehen. Wie funktioniert der Link, wie ist es, keine Emotionen zu haben und sie dann zu entdecken? Nach und nach findet sich Zoe in dieser neuen Welt ohne Link zurecht, und will weitere Jugendliche aus dem Link befreien. Zur Seite stehen ihr ihr guter Freund Max, sowie Adrien, die beide ihre Geheimnisse haben. Zoe als Hauptprotagonistin ist mir recht sympathisch gewesen, jedoch ist sie auch sehr naiv und einfältig, was vielleicht auch daran liegt, dass sie überfordert von den vielen Emotionen ist. Die Geschichte ist aus der Ich-Perspektive von Zoe geschrieben. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig, und es ist wundervoll zu lesen, wie Zoe die Welt mit Emotionen neu entdeckt.
Auf die Fortsetzungen, ‚Secrets – Ich lebe‘ und ‚Secrets – Ich gebe nicht auf‘, die am 21.11.2016 erscheinen werden, bin ich schon sehr gespannt.
Bewertung:
Mir hat die Idee, die ich persönlich vorher noch nicht kannte, sehr gut gefallen. Menschen, die wie Roboter/Marionetten existieren und von einem Link beherrscht werden, können sich vom Link lösen und Emotionen fühlen. Band 1 der dystopischen Trilogie hat mich überzeugen können, weshalb ich auch alle fünf Sterne vergebe.
