Klapptext:
Ein Killer, der wie ein Computervirus agiert: unsichtbar und allgegenwärtig. Er nennt sich der Namenlose, und seine Taten versetzen ganz Berlin in Angst und Schrecken. Hauptkommissarin Clara Vidalis und ihr Team sind in der Abteilung für Pathopsychologie ohnehin schon für die schweren Fälle zuständig, aber die Vorgehensweise dieses Verbrechers raubt selbst ihnen den Atem. Perfide und genial, lenkt er die Ermittler stets auf die falsche Fährte. Und erst allmählich begreift die Kommissarin, dass der Namenlose sein grausames Spiel nicht mit der Polizei spielen will, sondern nur mit einem Menschen: mit ihr, Clara Vidalis. Während die Ermittler noch verzweifelt versuchen, die Identität des Killers aufzudecken, startet der Medienmogul Albert Torino eine neue Casting-Show. Und es gibt jemanden, der diese Show für seine eigenen, brutalen Zwecke nutzen wird:
der Namenlose.
Rückseite:
Du hast 438 Freunde auf Facebook.
Und einen Feind.
Die Freunde sind virtuell,
der Feind ist real.
Er wird Dich suchen.
Er wird Dich finden.
Er wird Dich töten.
Du hast 438 Freunde auf Facebook.
Und keiner wird etwas merken.
Cover:
Ein wirklich tolles Cover. Es ist schwarz und der Name des Buches ist in silbernen Buchstaben geschrieben. Die roten Striche, die ihr zwischen der Schrift seht, sind Schnitte. Da es eine Klappbroschur ist, kann man es aufklappen und man sieht, dass es Schnitte sind. Mich hat das Cover sehr angesprochen, denn es ist außergewöhnlich, sodass ich neugierig auf die Geschichte hinter dem Buch geworden bin.
Meine Zusammenfassung und Meinung:
Die Geschichte beginnt am 23. Oktober, als Hauptkommissarin Clara Vidalis in einem Berliner Beichtstuhl beichtet und Vergebung bekommen will. Denn vor zwanzig Jahren wurde ihre Schwester entführt, weil Clara sie nicht von der Musikschule abgeholt hat. Das macht sich Clara immernoch zum Vorwurf, weshalb sie die Verbrecher immernoch jagt und bei der Polizei arbeitet. Und es scheint einen neuen Serienkiller auf dem Vormarsch zu sein. Dieser tötet einen Homosexuellen auf bestialische Art sowie eine junge Frau. Den Mord an der jungen Frau, Jasmin Peters, filmt er und schickt ihn an Clara. Währenddessen plant der Medienmogul Albert Torino eine neue TV Show, genannt Shebay, in der die Zuschauer die Frauen für die Show auswählen und u. a. auch mit ihr schlafen dürfen, wenn sie weiterkommt und genügend Geld geboten wurde. Während die Vorbereitungen laufen und die Show beginnt, ist der Killer weiter unterwegs und bringt eine junge Frau in Berlin um. Clara und ihr LKA Team finden sie dank eines Videos des Killers, auf dem er den Mord mit einr Nachricht filmt. Doch Clara ahnt nicht, dass der Killer und sie etwas gemeinsam haben.
Ein wirklicher Thriller, dass muss ich zugeben. ‚Final Cut‘ ist ein echter Schocker und NICHTS FÜR SCHWACHE NERVEN! Es fließt viel Blut und es werden Szenen auf sehr anschauliche Weise beschrieben. Es ist ähnlich wie Horrofilme: es ist ekelhaft, aber man will wissen, wie es endet. Für mich war dies der erste Thriller, der mich wirklich geschockt hat. Die Geschichte an sich ist wirklich gut ausgearbeitet. Man rätselt, was für Motive der Killer hat und was er als nächstes vor hat. Was ich jedoch gut finde an dem Buch ist, dass es auf die Gefahr des Internets hinweist. Viele gehen sehr leichtsinnig mit ihren Angaben im Internet um, posten z.B. auf Facebook, wann wir wo sind, wo wir hinfahren oder mit wem wir uns treffen. Und teilweise sind auch diese Posts für alle sichtbar, sodass die Daten und die Person leicht ausspioniert werden können. Darauf weist dieses Buch sehr gut hin und ich werde auf jeden Fall mehr darauf achten, was ich poste und wer das sehen kann.
Doch eins sei noch vorweg gesagt: der Text von der Rückseite verspricht mehr, als das Buch hält. Er hat nicht wirklich etwas mit der Geschichte zu tun, da dort nie von 438 Freunden die Rede ist. Der Text ist also ziemlich irreführend. Ich jedoch habe lange mitgerätselt, was die Motive des Killers sind und das Ende hat mich etwas enttäuscht, da das meiste schon früh bekannt war. Das meiste, was der Psychologe des LKA so vermutet, stimmt. Aber es ist ein gutes Buch, das mir viel spannende Lesezeit beschert hat. Auch wenn es etwas anderes war als ‚Spiel des Lebens‘, doch dieser Thriller wurde davor veröffentlicht.
Bewertung:
Ziemlich brutal und sehr bildlich beschrieben, doch an und für sich ein spannungsgeladenes Buch für spannende Stunden. Ich vergebe vier Sterne, weil es mich doch etwas zu sehr geschockt hat.