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Klapptext:

Eine aufregende Fantasy-Jagd mitten durch die Großstadt Berlin,

Ausgerechnet am Abend ihres 15. Geburtstags wird Nele mitten in der Stadt bedroht. Eine Gruppe gespenstischer Gestalten tritt aus dem Dunkel ihrer Straße. Doch gerade als die Angreifer sie attackieren wollen, wird Nele von fünf Jugendlichen gerettet, die in seltsame schwarze Gewänder gehüllt sind und auf fliegenden Fahrrädern durch die Nacht jagen. Ihr Anführer Taha, dessen smaragdgrüne Augen einen unwiderstehlichen Sog auf Nele ausüben, erklärt ihr, dass sie eine von ihnen ist: ein Guardian of Secret Powers. Auserkoren, mit den anderen Jugendlichen gegen die Fantome der Finsternis zu kämpfen, die sich unerkannt unter den Menschen bewegen und die Erde zurückerobern wollen. Während Nele im Kampf gegen die Finsternis und in ihren ureigenen magischen Begabungen geschult wird, schmieden die Meister der Dunkelheit ihre teuflischen Pläne …


Cover:

Das Cover wurde in Weiß, Schwarz und Rot gehalten. Im Hintergrund sieht man einfach nur weiß, der obere Rand ist mit einer Skyline in schwarz verziert und in der Mitte sehen wir Nele und zwei andere Guardians of Secret Powers. Die Schrift wurde in Schwarz und Rot gehalten, wobei mich das Rot sehr an Blut erinnert. Die Guardians sind in schwarz-roter Kleidung gehüllt und tragen Umhänge, ihre Gesichter sind dabei größtenteils verhüllt.


Meine Zusammenfassung und Meinung:

An ihrem 15, Geburtstag wird Nele von einer dunklen Gestalt bedroht und entkommt dieser nur durch die Hilfe der Guardians of Secret Powers, den fünf Jugendlichen, die auf Fahrrädern durch die Nacht fliegen. Von Taha, einem der Mitglieder, bekommt sie eine Visitenkarte, und er bittet sie zu der darauf stehenden Adresse zu kommen, wo sie die Wahrheit erfahren soll. Als Nele dieser Bitte schließlich nachkommt, erfährt sie, dass sie eine Ilumini ist, ein magisches Wesen mit der Kraft, die Phantome der Finsternis zu bekämpfen. Schnell erfährt sie, dass sie sich den Kämpfern anschließen soll, denn auch die Bösen haben es auf sie abgesehen. Doch als ob dieses nicht schlimm genug wäre, zieht Taha Nele fast magisch an.

Die Story rund um Nele und den anderen der Guardians of Secret Powers baute sich zunächst vielversprechend auf. Das Ganze begann mit einer steigenden Spannungskurve, die leider später deutlich absank. Neles Stellen wurden in der Ich-Perspektive geschrieben, alle anderen aus der Sicht des Erzählers, was ich sehr verwirrend fand, da dies einfach mal eben kurz wechseln konnte, ohne wechselndes Kapitel oder Überschrift. Was mich auch sehr gestört hat, ist, dass die Charaktere in diesem Buch nicht fähig dazu waren, auf die wahrscheinlichsten Möglichkeiten zu kommen. Als würde für sie ein Weg bereit liegen mit roten Pfeilen, auf denen sie gehen sollen, und sie immer noch die Frage stellen würden „Nehmen wir jetzt den Weg mit den roten Pfeilen oder gehen wir lieber zu dem mit den Warnschildern?“. Dazu kommt, dass Nele ein sehr schlechtes Verhältniss zu ihren Eltern hat, denn diese sind nicht einfach nur nicht verständnisvoll, sondern gar böse. Außerdem haben einige Charaktere mich extrem auf menschlicher Basis verwirrt. So zum Beispiel Neles beste Freundin Lotti.

Als jemand aus ihrer Familie stirbt, ist sie im einen Moment furchtbar aufgelöst und schier am Ende, und plötzlich nach wenigen Minuten des Tröstens wieder allerbester Laune. Da fragt man sich wirklich, was der Autor nur über jugendliche Emotionen denken muss. Was mich im Laufe des Buches auch immer mehr gestört hat, war, dass egal wann Nele mal alleine unterwegs ist, sie grundsätzlich von den Bösen angegriffen wird, sie aber rein gar keine Verteidigungswerkzeuge oder sonstiges dabei hat, was mich später stark genervt hat, da es einfach wie eine endlose Wiederholung von Poke*** war. Team Rocket spring heraus, will sich das Poke*** von einem der Charaktere klauen, und die Figuren rufen wie in jeder Folge einfach wieder „Oh nein, Team Rocket!“. Alles in allem fand ich die Story aber ganz erträglich, die Charaktere, besonders Nele wurden sehr gut beschrieben und auch ihre Lebenssituationen. Vielleicht hatte ich auch einfach zu große Erwartungen an das Buch, da ich vorher noch nie wirklich Bücher gelesen habe, bei denen man direkt an „Superhelden“ denken musste.


Bewertung:

Ein gutes Buch, das spannend beginnt, aber nachher stark nachlässt. Für mich 3 von 5 Sternen.

Danke an den cbj Verlag für das Rezensionsexemplar!