Kaufen bei Amazon

Cover ©

DIE REIHE:
Band 1 – Gated: Die letzten 12 Tage
Band 2 – Gated: Sie sind überall


Rückseite:

„Ich dachte, das Böse lebe außerhalb unserer Mauern. Ich habe mich geirrt.“

Seit ihrer Kindheit hat Lyla dem Führer ihrer Gemeinschaft, der sich „Pioneer“ nennt und das Ende der Welt prophezeit, bedingungslos gehorcht. Erst als sie sich in Cody, einen Jungen von außerhalb, verliebt, beginnt sie, die strengen Regeln und Gesetze der Gemeinschaft zu hinterfragen. Doch Widerstand lässt Pioneer nicht zu …

Klapptext:

Bis vor Kurzem glaubte die siebzehnjährige Lyla, die Gemeinschaft von Mandrodage Meadows, in der sie mit ihrer Familie lebt, bewahre sie vor dem Bösen in der Welt und dem bevorstehenden Weltuntergang. Dann trifft sie Cody, einen Jungen von außerhalb – und stellt fest, dass sie in Wahrheit in einem perfiden Unterdrückungssystem gefangen ist. Doch Lylas Versuch, gegen Pioneer, den ebenso charismatischen wie gefährlichen Führer der Gemeinschaft, zu rebellieren, führt zum Kampf …


Cover:

Wir sehen auf dem Cover die Silhouette einer Frau, die auf ein helles Licht im Wald zugeht. Der Ränder des Covers sehen sehr ‚visionsartig‘ aus. Zum Thema Weltuntergang passen die Farben Schwarz, Braun, Gelb und Weiß sehr gut. Ein passendes Lesebändchen ist in Braun auch vorhanden.


Meine Zusammenfassung und Meinung:

Lyla ist 17 und gehört mit ihrer Familie zu einer Endzeitgruppe, die auserwählt ist, den nahenden Weltuntergang zu überleben. Geführt wird die Gemeinde, die in ‚Mandrodage Meadows‘ lebt, vom den ‚Pioneer‘, der Visionen von den ‚Brüdern‘ hatte. Er ist ein Führer, der absoluten Gehorsam fordert. Verstöße bestraft er hart. Eines Tages besucht der Sheriff der nahe gelegenen Stadt Culver Creek mit seinem Sohn Cody die Gemeinde. Lyla erhält von Pioneer den Auftrag, Cody herumzuführen. Dabei lernt sie ihn besser kennen und verabredet sich für den nächsten Besuch in der Stadt mit ihm. Nachdem Pioneer der Gemeinde mittels Videoaufzeichnungen gezeigt hat, dass die aktuellen Naturkatastrophen den Weltuntergang ankündigen, fährt Lyla mit ihren Eltern ein letztes Mal in die Stadt, um letzte Besorgungen zu tätigen. Dort ist sie jedoch unaufmerksam und wird von einem Auto angefahren. Nun nimmt das Schicksal seinen Lauf und Lyla kommt hinter das Geheimnis des Pioneers.

Als ich ‚Gated‘ im Buchladen sah, war ich sehr neugierig. Ich las den Text auf der Rückseite und kaufte das Buch. Nun, ich hatte natürlich eine Erwartung und ich wurde nicht enttäuscht. Es geht um eine Gemeinschaft, die einem Mann, der sich ‚Pioneer‘ nennt, glaubt. Dieser sagt, dass er Visionen empfängt, die zeigen, dass die Erde bald von den ‚Brüdern‘ gereinigt wird und nur sie überleben. Auch Lylas Familie, die über einen Verlust hinwegkommen muss, ist unter den Auserwählten. (Ich frage mich ja, ob Pioneer etwas mit diesem Verlust zu tun hatte und ob das im zweiten Band noch geklärt wird.) Da diejenigen, die nicht auserwählt wurden, vielleicht bald versuchen werden, gewaltsam in die Gemeinde einzudringen, sollen alle Bewohner sich mit Waffen verteidigen können, was Lyla, der ‚kleinen Eule‘, wie Pioneer sie häufig nennt, sehr schwerfällt. Sie scheint Pazifistin zu sein, was mir gefallen hat, da sie keine typisch mutige Protagonistin ist. Ihr Freund Ben, der ihr zugeteilt wurde, steht aber trotzdem zu ihr.

Alles ist in der Gemeinde vorgeschrieben und als Lyla eben Cody kennenlernt, verändert sich ihre Sicht. Besonders gut finde ich, dass in dem Buch wahre, vergangene Naturkatastrophen thematisiert werden, denn das machte die Geschichte für mich realer. Sie beginnt jedoch langsam, steigert sich aber mit den Seiten und am Ende gibt es Spannung pur. Doch ich finde, dass die Geschichte leider ziemlich vorhersehbar, aber dennoch recht gut und flüssig geschrieben ist. Dass es einen zweiten Band gibt, wundert mich etwas, aber gut, nach dem Ende kann man noch Stoff für einen zweiten Band schreiben. Dieser wird ‚Gated – Sie sind überall‘ heißen und im Mai 2015 erscheinen.


Bewertung:

‚Gated – Die letzten 12 Tage‘ ist ein aktueller Jugendroman, der zwar irgenwie vorhersehbar ist, aber trotzdem mit dem Lesen an Spannung gewinnt. Und wahrscheinlich gibt es auf der Welt Menschen wie den Pioneer und seine Gemeinde (nein, ich meine nicht die Amish-Leute), von daher ist sicher ein Fünkchen Wahrheit in dem Buch vorhanden. Ich vergebe drei Sterne, denn mir hat der Plot trotz der Vorhersehbarkeit gut gefallen.