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Cover ©


Rückseite:

Nur wenn sie ihr Geheimnis aufs Spiel setzt, kann sie ihren Bruder retten!

Das Labyrinth, wie die Bewohner die Slums von Ninurta bezeichnen, ist düster und steckt voller Geheimnisse. Eines davon hütet die 17-jährige Kai – sie kann die Fäden der Zeit sehen und manipulieren. Gemeinsam mit ihrem Bruder Reev lebt sie daher unauffällig, mit dem Ziel, eines Tages das Elend des Labyrinths hinter sich zu lassen. Gemeinsam mit ihre Bruder Reev lebt sie daher unauffälig, mit dem Ziel, eines Tages das Elend des Labyrinths hinter sich zu lassen. Doch dann verschwindet Reev. Zusammen mit Avan, ihrem einzigen Freund, setzt Kai alles daran, ihren Bruder zu finden. Selbst wenn sie dafür ihr Geheimnis aufs Spiel setzen und die schützenden Mauern der Stadt hinter sich lassen muss …

Klapptext:

Kai ist siebzehn und aufgewachsen im Labyrinth, den düsteren Slums von Ninurta. Und sie hat ein Geheimnis – Kai kann die Fäden der Zeit sehen und manipulieren. Überleben war niemals einfach, aber sie und ihr älterer Bruder Reev schaffen es trotzdem – sehr zurückgezogen, in einfachsten Verhältnissen und mit schlecht bezahlten Jobs. Doch dann verschwindet Reev.

Zusammen mit ihrem einzigen Freund Avan, einem Händler mit wilder Vergangenheit und einem wunderschönen Gesicht, setzt Kai alles daran, ihren Bruder zu finden – selbst wenn sie dafür ihr Geheimnis aufs Spiel setzen muss. Und es heißt, die Mauern der Stadt hinter sich zu lassen, um das wüste Land dahinter zu betreten, in dem sich der gefürchtete Schwarze Ritter aufhalten soll. Und selbst wenn sie in den Mittelpunkt eines tobendes Krieges gerät …


Cover:

Abgebildet ist eine junge Frau (vermutlich Kai) in einem Mantel mit einer Umhängetasche. Sie lächelt ganz leicht. In ihren Händen hält sie vorsichtig mehrere dünne Fäden, die sehr sicher die Fäden der Zeit darstellen sollen. Im Hintergrund kann man leichtt Gebäude erkennen, evtl. soll das das Labyrinth darstellen. Das Cover passt auf jeden Fall sehr zur Geschichte und es ähnelt sehr dem Orignalcover (siehe hier).


Franzis Zusammenfassung:

Die siebzehnjährige Kai lebt zusammen mit ihrem Bruder Reev, der sie als Kleidkind adoptiert hat, im Labyrinth von Ninurta. Ninurta wird regiert vom mächtigen Kahl Ninu, der Magie besitzt und die Stadt mit seiner Magie sichert. Kai arbeitet als Postbotin, ihr Bruder als Aufpasser/Türsteher in einem Etablissement, um Punkte für ihr tägliches Leben zu erwirtschaften. Eines Tages ist Reev jedoch plötzlich verschwunden! Kai macht sich große Sorgen und begibt sich auf Spurensuche. Der Chef von Reev erzählt Kai, dass er ihren Bruder an den Schwarzen Reiter verkauft habe. Kai macht sich mit ihrem einzigen Freund Avan auf die Suche nach ihrem Bruder, jedoch außeralb von Ninurta, wo es mysteriöse Wesen namens Gargoyles gibt. Kai und Avan erfahren auf ihrer Reise mehr über die Wiedergeburt, den Kahl, die Magie … und über Reev.

Franzis Meinung:

Nachdem ich im Frühjahrsprogramm des Blanvalet-Verlages ‚Die Fäden der Zeit‘ entdeckte, war ich sehr gespannt auf die Geschichte. Diese spielt in einer neuen Zeit nach der mysteriösen Wiedergeburt. Die Stadt Ninurta, in der Kai lebt, wird von dem Kahl Ninu beherrscht und beschützt. Die Welt von Kai ist sehr neu: Es gibt magische mechanische Wesen namens Grautiere, die mit magischen Energiesteinen betrieben werden und Punkte, um den Lebensunterhalt zu bestreiten. Alles etwas schwierig zu verstehen, doch im Laufe der Geschichte habe ich mich da reingefunden. Genauso wie in die Tatsache, dass Kai weiblich ist, obwohl in Deutschland Kai ja eher ein Männername ist.

Die Autorin hat es mit ihrer sehr bildhaften und ausführlichen Beschreibung geschafft, dass ich mir das Labyrinth, Ninurta und Kais Umgebung im Allgemeinen sehr gut vorstellen konnte. Sehr interessant finde ich die Tatsache, dass es in Kais Welt kein Geld, sondern Punkte gibt, die sie sich verdienen müssen. Auch das mit den Energiesteinen ist eine interessante Idee, über die ich in den Fortsetzungen gerne noch mehr erfahren möchte. Dank einen Blick auf das Cover vom zweiten Band, der im Original ‚The Infinite‘ heißt, kann ich mir nun die Grautiere, die mit magischen Energiesteinen ‚funktionieren‘, sehr gut vorstellen.

Natürlich erfährt man als Leser nach und nach, wer hinter den geheimnisvollen Entführungen steckt, welche Motive die Person hat und was Reev mit alldem zu tun hat. Die Geschichte wirft viele Fragen und Rätsel auf, gibt aber auch einige Auflösungen. Die Idee, dass Kai die Zeit in gewisser Weise manipulieren kann, ist wirklich gut und sie gefällt mir. Kai ist mutig, liebt ihren Bruder und würde alles tun, um ihn zu retten. Über Reev erfährt man nicht so viel, da er die meiste Zeit verschwunden bzw. beeinflusst ist. Avans Vergangenheit wird leicht angedeutet, er selbst scheint jedoch damit kein Problem zu haben und zeigt Kai nunmehr seine Zuneigung. Ich fand, dass man im Laufe der Geschichte schon merkt, wie eine leichte Romantik zwischen Kai und Avan entsteht. Diese war für mich realistisch, nachvollziehbar und gut ausgearbeitet.

Der Schreibstil von Lori M. Lee ist sehr angenehm und recht flüssig zu lesen. Die Beschreibungen sind ausführlich, jedoch ist die Kais Welt sehr neu und am Anfang schwer zu verstehen bzw. sich vorzustellen. Daher ist das Buch am Anfang leider etwas schwer, aber es wird im Laufe der Geschichte besser. Es gab Spannungshöhepunkte, aber leider auch ein paar Längen. Doch insgesamt ist das Buch eine gut ausgedachte Story und, mal eine wirkliche Überraschung, ohne Cliffhanger. Trotzdem ist eine Fortsetzung veröffentlicht worden, die ‚The Infinite‘ heißt. Wann dieser Band auf Deutsch erscheint, ist noch unklar.

Shellys Zusammenfassung:

Das Mädchen Kai und ihr Bruder Reev leben im Armenviertel, dem „Labyrinth“ der Stadt Ninurta und schlagen sich mehr schlecht als Recht durchs Leben. Während Kai neben der Schule Briefe austrägt und dabei in den „weißen Hof“, dem Reichen-Viertel der Stadt herumwandert, träumen die beiden davon, genug Punkte, der dortigen Währung, ansammeln zu können, um aus dem Slum herauszukommen und ein Leben nach ihren Träumen zu führen. Doch den beiden wird ein Keil in ihre Pläne geschlagen, als Reev auf einmal spurlos verschwindet. Es heißt, der schwarze Reiter hätte etwas damit zutun, denn Reev ist nicht der Einzige, der verschwunden ist und nicht zurückkehrte. Zusammen mit ihrem Freund Avan macht Kai sich auf die Suche nach ihrem Bruder, welche sie aus der Stadt führt. Dabei geraten sie in Stücke von Kais Verganganheit und auch müssen auch ihr wohlbehütetes Geheimnis, die Fäden der Zeit manipulieren zu können, verheimlichen.

Shellys Meinung:

Das Buch war in einem ausgezeichneten Stil geschrieben, der den Leser von der ersten Seite an fesselt und ihn in die Welt von Kai und Reev führt. Das Buch beginnt mit Kai, die unterwegs in ihrem Job als Briefträgerin ist. Sie berichtet über den schwarzen Reiter und den „Tod“, der angeblich eine Frau sein soll. Sie fürchtet sich vor dieser Umgebung und geht nur ungern in das ummauerte Viertel der besser Betuchten. Sie lebt zusammen mit ihrem Bruder im Armenviertel von Ninurta und beide versuchen sich genug Punkte zu verdienen, um aus genau diesem entfliehen zu können.

Für mich war das Buch eine ausgezeichnete Lektüre mit genügend Spannung für meine nächtlichen Lesestunden. Kais Art fesselt einen sofort und macht es lohnend weiterzulesen. Schon die ersten Seiten ließen viel versprechen und das hat das Buch für mich auch gehalten. Lori M. Lee versteht es sehr gut, die Kulissen um die Charaktere zu beschreiben, wodurch das ganze nicht viel Vorstellungskraft benötigte. Ich kann es jedem empfehlen, der gerne spannende Dystopien liest. Dies ist übrigens erst der erste Band und im Englischen ist Band Zwei schon erschienen.


Franzis Bewertung:

‚Die Fäden der Zeit‘ ist ein wirklich guter Fantasy-Dystopieroman, der mich mit einer gut ausgedachten Idee überzeugen konnte. Leider gibt es ein paar Längen und auch die ausführlichen Beschreibungen sind nicht immer leicht. Von daher gibt es von mir vier wirklich gute Sterne.

Shellys Bewertung:

Ein tolles Buch für zwischendurch und kleines Geld! 4 Sterne für den ersten Band von Lori M. Lee.

Herzlichen Dank an den Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar.