Titel: Skinned

Englischer Titel: Skinned
Autor: Robin Wasserman
Verlag: script5
Genre: Jugendbuch, Dystopie
Erschienen: 04.01.2012
Seiten: 376

Preis: Hardcover 18,95€

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ISBN-13: 978-3-8390-0106-6
Leseprobe: script5.de

Cover ©

DIE REIHE:
Band 1 – Skinned
Band 2 – Crashed
Band 1 – Wired


Klapptext:

Lia Kahn ist reich, schön und beliebt – bis ein Unfall sie beinahe tötet. Im Krankenhaus wacht sie in einem perfekten, künstlichen Körper auf. Lia wird nie wieder Schmerz empfinden, sie wird nicht altern und nicht sterben. Doch der Preis dafür ist hoch: Ihre Freunde misstrauen ihr, ihr Freund betrügt sie und alles, was ihr wichtig war, wandelt sich in einen Albtraum.

Hin- und hergerissen zwischen dem Leben, das sie einmal kannte, und einer neuen, aufregenden Existenz, lernt Lia bald die bitterste Lektion: Niemand kann ihr die Entscheidung abnehmen, die sie treffen muss, um sich selbst zu schützen.

Rückseite:

Lia Kahn ist tot.
Ich bin Lia Kahn.
Deshalb – denn das ist ja wohl ein logisches Problem, das sogar ein minderbemitteltes Kind lösen könnte – bin ich tot.
Da ist nur eine Sache: Ich bin es nicht.


Cover:

Es ist hübsch, zeigt jedoch keine Personen oder irgendwas, was mit dem Buch zu tun hat. Es ist lila-rosa und hat schwarze ‚Vernetzungen‘, die wie Sterne aussehen. In der Mitte ist ein weißer Teil, in dem der Name des Buches sowie des Autos steht. Da drunter ist ein sternartikes Symbol abgebildet. Vielleicht hat das Cover keine Beziehung zum Buch, doch man könnte es so interpretieren: Der lilane Hintergrund ist der Körper, das Schwarze sind die Maschinenkabel und -vernetzungen in der Maschine. Der mittlere, weiße Teil ist Lias Gehirn, ihre Erinnerungen. Ohne den hübschen Schutzumschlag ist das hardcover grau, hat jedoch wieder das Sternensymbol vom Cover auf dem Buchdeckel und dem Buchrücken. Mit dem Schutzumschlag sieht es wirklich toll im Buchregal aus.


Meine Zusammenfassung und Meinung:

Nach einem Autounfall ist die reiche Lia Kahn tot. Jedenfalls ihr Körper, denn ihr Geist, ihr Ich, existiert noch. Und dieser Geist, ihr Gehirn, wurde in einen perfekten Computerkörper gesteckt. Eine Maschine, versteckt unter synthetischem Fleisch mit Kabel und Schaltkreisen. Sie sieht nun anders aus, wird nie wieder Schmerzen empfinden und hat auch weiter keine typisch menschlichen Eigenschaften. Sie war mal schön, beliebt und Trendsetterin. Das ändert sich jedoch nach dem Unfall schlagartig. Ihr Vater wird noch abweisender und ihre Schwester Zoie ist zickig wie nie zuvor und kann sich nicht mit der Situation abfinden. Und auch die Zukunft hat seit unserer sich geändert: Es hat einen Krieg gegeben, der aus der Welt einen ‚Staubball‘ machte. Der Staubball ist weg, doch die Sterne können nicht mehr gesehen werden.

Das Land, in dem Lia wohnt, wird von einer vollgedröhnten Präsidentin ‚regiert‘. Nun muss sich Lia jedoch an ihre Existenz als Maschine gewöhnen. Sie wird nie wieder essen, schlafen, weinen oder andere menschliche Dinge tun können und genau deshalb wird sie verachtet. Ihre Freunde weisen sie ab und ihre Familie ist auch nicht mehr so, wie sie mal war. Doch in einer Person aus ihrer Klasse scheint Lia einen Freund zu finden, der sie nicht abweist und ihr helfen will. Doch wie viel diese Person ihr bedeutet, erfährt sie erst, als etwas schlimmes passiert. Denn sie ist nicht die einzige MechHead, es gibt noch mehr und die tun verschiedene Dinge, um sich wieder lebendig zu fühlen.

‚Skinned‘ ist ein Buch, welches sich mit einem außergwöhnlichen Thema beschäftigt. Ein Mensch bzw. ein Teil eines Menschens wird in den Körper einer Maschine gesteckt. Einfach so, ohne es zu wollen. Ich könnte mir nicht vorstellen, dass ich in einer Maschine eingesperrt leben würde. Das Leben ändert sich Schlag auf Schlag, egal ob es in der Familie oder unter Freunden ist. Auch die Welt, in der Lia lebt, ist anders, grausam. Durch einen Atomkrieg wurde alles verseucht. Das Wasser, die Nahrungsmittel. Alles wird künstlich hergestellt. Städte wie Chicago sind nur noch von den ärmren Leuten bewohnt, die Reichen leben in neuen Städten. Die wohlhabenderen Menschen haben Boni, mit denen sie sich bestimmte Dinge kaufen können. Und auch die Kinder werden nicht mehr natürlich gezeugt, sondern es gibt einen Genpool. Je mehr Boni man hat und bereit ist, auszugeben, desto hübscher wird das Kind. Wirklich eine angsteinflößende Zukunft.

Es gibt außerdem eine EgoZone, die online und eine Mischung aus ‚Facebook‘ und ‚World of Warcraft‘. Man kann Bilder und Statusnachrichten posten, aber auch ‚Ballerspiele‘ spielen. Es ist die virtuelle Realität. Die Geschichte ist übrigens aus Lias Sicht geschrieben und wir bekommen ihre Gefühle und Gedanken mit. An und für sich ist es eine gute Geschichte, von der ich jedoch ein bisschen mehr erwartet habe. Ein bisschen deprimierte mich die Geschichte auch und ich hätte mehrmals anderes reagiert und gehandelt als Lia. Das Ende hat mich ziemlich geschockt, denn mit sowas habe ich nicht gerechnet. Jedenfalls nicht so. Doch ich freue mich auf Band 2, ‚Crashed‘.


Bewertung:

Eine gute Geschichte, von der ich jedoch ein kleines bisschen mehr erwartet hätte, aber es hat Spaß gemacht, es zu lesen. Deshalb gibt es trotzdem fünf Sterne.

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