Titel: Wenn du mich siehst

Englischer Titel: Hereafter
Autor: Tara Hudson
Verlag: Heyne fliegt
Genre: Jugendbuch
Erschienen: 29.11.2011
Seiten: 352

Preis: Hardcover 14,99€

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ISBN: 978-3-453-26723-7
Leseprobe: Amazon

Cover ©


Klappentext:

Amelia ist achtzehn – zum Zeitpunkt ihres Todes. Seitdem zieht es sie magisch immer wieder zu dem Fluss, in dessen dunklen Fluten sie einst ertrank. Dort wird sie eines Abends Zeugin eines Unfalls: Ein Junge schießt mit seinem Wagen über die Böschung. Ohne nachzudenken springt Amelia ihm hinterher. Ihr eigenes Schicksal scheint sich zu wiederholen: Der Junge droht zu ertrinken und Amelia kann ihm nicht helfen. Doch dann geschieht das Unglaubliche: An der Schwelle zum Tod sieht er sie für den Bruchteil einer Sekunde an. Kurz darauf kann er sich retten. Der eine Blick genügt Amelia. Sie verliebt sich in ihn – obwohl sie als Geist mit den Menschen keine guten Erfahrungen gemacht hat. Für gewöhnlich wird sie einfach ignoriert. Aber mit dem Jungen, Joshua, ist alles anders. Er kann Amelia auch weiterhin sehen, mit ihr sprechen, sie berühren. Amelia fühlt sich so lebendig wie schon lange nicht mehr. Und ahnt nicht, dass ihnen nur wenig Zeit bleibt. Denn da ist noch jemand, der sie sehen kann. Jemand, der ihr schon lange folgt und der nichts Gutes im Sinn hat …

Rückseite:

Stell dir vor, du begegnest dem Jungen, auf den du dein Leben lang gewartet hast.
Du denkst Tag und Nacht an ihn, träumst von ihm, wünschst dir nichts sehnlicher, als ihn in deine Arme zu schließen.
Aber gleichzeitig fürchtest du dich davor. Denn du bist ein Geist …


Cover:

Zu sehen ist die untere Gesichtshälfte einer jungen Frau, vermutlich von Amelia, der Protagonistin der Geschichte. Unter ihr ist Wasser zu sehen, in dem sich ihr Gesicht spiegelt. Sie wird von Nebelschwaden umhüllt, die den Nebel nach dem Tod darstellen sollen, durch den Amelia wandert. Der Titel steht in der Mitte des Covers und ist sehr schön verziert. Insgesamt ist das Cover in Blautönen gehalten. Es ist nicht zu dunkel, aber auch nicht zu hell. Es ist etwas dazwischen, so wie Amelia es auch ist.


Meine Zusammenfassung und Meinung:

Amelia ist ein junges Mädchen, dass jedoch tot ist. Sie wandert ständig im Nebel und weiß nicht, wo sie ist. Kein Mensch nimmt sie wahr. Sie hat ständig Albträume, in denen sie im Wasser ertrinkt. Doch dann, als sie gerade wieder einen Albtraum hat, sieht sie einen Jungen, der im Wasser zu ertrinken droht. Sie hört seinen Herzschlag, will ihn retten, doch sie kann nichts berühren. Wie durch ein Wunder kann er sie plötzlich sehen, und es gelingt ihm, sich zu retten. Später kommt er an den Ort des Geschehens zurück und sieht Amelia. Die beiden unterhalten sich und werden Freunde. Nach dem Treffen trifft Amelia auf Eli, einer Gestalt wie sie: einem Geist.

Er bedroht sie, will sie für sich haben. Doch Amelia weigert sich und trifft sich wieder mit dem Jungen, der Joshua heißt. Die beiden kommen sich näher und so kommt es dazu, dass Amelia zu Joshua nach Hause eingeladen wird. Doch dort lauert eine Überraschung: Joshuas Großmutter kann sie sehen, doch will sie Amelia nicht bei ihrem Enkel haben. Denn sie ist Mitglied einer Geisterjägertruppe. Doch Joshua und Amelia lassen sich von ihr nicht abschrecken und beginnen, Nachforschungen zu Amelias Leben anzustellen, da sie so gut wie nichts aus ihrem Leben mehr weiß, jedoch seit dem Kennenlernen von Josh Rückblenden in ihr Leben hat. Sie finden heraus, wie Amelia mit vollem Namen heißt und wie es zu ihrem Tod kam. Denn ihr Tod war von vornherein von jemandem geplant.

Für mich war ‚Wenn du mich siehst‘ wieder so ein Buch, dass der Klappen-/Rückseitentext mehr verspricht, als die Geschichte hält. Amelia ist tot und irrt fortan als Geist umher. Sie trifft auf Joshua und sie verlieben sich ineinander. Irgendwie ist das sehr vorhersehbar. Als Leserin musste ich mich außerdem erstmal in diese neue ‚Welt‘ von Amelia hineinfinden. Nachdem der etwas lahmere Anfang vorbei war, wurde es dann etwas interessanter. Eli ist unheimlich, scheint aber viel Einfluss zu haben. Doch irgendwie scheint er total auf Amelia fixiert zu sein, seit er sie hat sterben sehen. Zuerst dachte ich, dass es ein kleines Dreiecksgespann zwischen Joshua, Amelia udn Eli geben wird, was das ganze etwas spannender (zumindest für mich) gemacht hätte, aber leider habe ich mich getäuscht.

Das Problem war bei mir beim Lesen, dass ich mich nicht wirklich in Amelia hineinversetzen könnte, zu ihr keine Beziehung aufbauen konnte. Sie war eben ein Geist und reagierte anders, als ich es erwartet hatte. So ist der Schreibstil ganz gut. Die Geschichte ist aus der Ich-Perspektive von Amelia geschrieben und flüssig zu lesen. Wirklich gefallen hat es mir jedoch nicht unbedingt. Das Ende war irgendwie offen und merkwürdig. Leider war die Geschichte nicht das, was ich erwartet habe.


Bewertung:

Eine recht lahme Story, von der ich mehr erwartet habe. Leider nur 3 Sterne. Wer eine kleine, übernatürliche Liebesgeschichte lesen möchte, ist hier richtig. Doch viel Spannung braucht man nicht erwarten.

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