Titel: Slide – Durch die Augen eines Mörders

Englischer Titel: Slide
Autor: Jill Hathaway
Verlag: Fischer FJB
Genre: Jugendbuch, Thriller
Erschienen: 01.09.2012
Seiten: 322

Preis: Hardcover 16,99€

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ISBN: 978-3-8414-2149-4
Leseprobe: Fischerverlage

Cover ©


Klapptext:

Die sechzehnjährige Vee hat Narkolepsie. Und wenn es nicht schon schlimm genug wäre, plötzlich in der Schule, im Kino oder bei Freunden einfach einzuschlafen, wandert Vees wache Seele während des Schlafens in den Körper eines anderen. Vee sieht, was diese Person gerade sieht – ohne deren Taten beeinflussen zu können.
Doch noch nie war es so grausam wie in dieser Nacht: Sie sieht durch die Augen eines Mörders. Und sie kennt das Opfer: Es ist Sophie, die beste Freundin ihrer Schwester Mattie. Für die Polizei sieht es aus wie Selbstmord, nur Vee kennt die schreckliche Wahrheit, und sie begreift schnell, dass auch Mattie in Gefahr schwebt. Nur – wie soll sie herausfinden, in wessen Körper sie war?

Rückseite:

Sie hat die schreckliche Wahrheit gesehen – durch die Augen eines Mörders.

„Ich will etwas sagen, doch es kommt nur ein komisches Krächzen heraus. Mein Kopf dröhnt, es fühlt sich an, als würde er platzen. Es wird dunkel, ich sinke zu Boden. Ich werde mich nie daran gewöhnen, durch die Augen eines anderen zu sehen. Es ist, als sähe jeder Mensch die Welt in einer anderen Farbe. Es kommt mir vor, als setzte ich ein Puzzle zusammen – was sehe, höre, rieche ich? Lauter Hinweise. Verdammt. Wer ist es.
Ich sehe ein Bett. Ein Laken. Es ist dunkelrot. Und nass. Ganz nass. Auf dem Bett liegt etwas. Jemand. Es ist … O nein!
Ihr schwarzes Haar umrahmt ihr blasses Gesicht. Sie hat die Arme hilflos neben sich ausgestreckt, in jedem Handgelenk klafft ein langer, blutiger Schnitt. Nein. Nein. Nein. Das passiert nicht wirklich. Dann sehe ich, was ich in meinen verhüllten Händen halte. Eine lange, silberne Klinge.“


Cover:

Zu sehen ist eine junge Frau (wie meistens). Sie hat braune Haare und grüne Augen. Das Besondere an dem Cover ist die Haut der Frau. Sie zerbröckelt, als ob sie sich auflösen würde. Für mich stellt das die besondere Fähigkeit von Vee dar, das Wandern in andere Menschen. Sie selbst löst sich nich auf, jedoch ihr Geist, ihr selbst. Für mich ein hübsches Cover, dass mich neugierig auf die Geschichte gemacht hat.


Meine Zusammenfassung und Meinung:

Sylvia, genannt Vee, lebt zusammen mit ihrem Vater und ihrer Schwester in einem kleinen Haus. Sie leidet an Narkolepsie, also an einer Schlafkrankheit. So wird es ihren Mitmenschen jedenfalls vorgegaukelt. Und genau das glauben auch ihr Vater und ihre Schwester. Doch die Wahrheit sieht anders aus: Wenn Vee einen mit Emotionen aufgeladenen Gegenstand berührt, wird sie bewusstlos und wandert, und zwar in die Körper anderer Menschen. Sie trifft an einem Tag, an dem es ihr nicht so gut geht, Sophie, die ehemals beste Freundin ihrer Schwester Mattie, auf der Mädchentoilette und hört, wiese sich übergibt. Doch der Tag hat auch etwas gutes: Sie lernt Zane kennen, der alleine lebt und mit Vee flirtet. Er sieht gut aus und Vee ist auch nicht abgeneigt.

Später bei sich zu Hause fällt Vee wieder in Ohnmacht und wandert. Und was sie sieht, ist schrecklich: Sie sieht den toten Körper von Sophie. Sie ist in den Körper einer Person gefahren, die Sophie getötet hat. Danach ist nichts mehr, wie es war. Alle glauben, Sophie habe Selbstmord begangen, und die Polizei will den Selbstmord untersuchen. Doch nur Vee weiß, wie Sophie wirklich ums Leben gekommen ist. Während sie sich immer weiter von ihrem besten Freund Rollins entfernt, werden neue Details von Sophies Problemen bekannt.Doch dann wird eine zweite Person tot aufgefunden, die Vee kurz vorher noch beim Wandern gesehen hat. In Vee wächst ein grausamer Verdacht heran …

Schon wenn man sich den Text auf der Rückseite durchliest, erfährt man, dass es spannend zugeht. Sylvia, Spitzname Vee, den ich schon merkwürdig finde, hat aus irgendeinem Grund die Fähigkeit zu wandern. Sie berührt mit Emotionen beladene Dinge wie einen Ohrring, ein Blatt Papier o. Ä., wird ohnmächtig und wandert. Dabei wandert anscheinend nur ihr Geist. Sie sieht für kurze Zeit, was der Mensch macht, in den sie gewandert ist, kann jedoch die Taten der Person nicht beeinflussen. Ihr wird Narkolepsie diagnostiziert. Die Krankheit wird leider nicht weiter erklärt. Narkolepsie ist eine Schlafkrankheit, bei der die betroffene Person einfach in allen möglichen Situationen einschläft. Die Ärzte denken, sie schläft ein, aber nein, sie wird ohnmächtig und hat keine Kontrolle über ihren Körper.

Ihr Freund Rollins spielt irgendwie nur eine Nebenrolle. Er ist ihr bester Freund, doch sie hat ihn in ihr Geheimnis nicht eingeweiht aus der Angst, er glaubt ihr nicht, so wie ihr Vater ihr nicht geglaubt hat. Klar, so eine Geschichte ist sehr merkwürdig. Wer würde ihr da schon glauben. Ich würde einen Beweis sehen wollen. Nun ja, sie verheimlicht also Rollins etwas und auch er verheimlicht etwas vor ihr. Vee ist für mich ein neutraler Charakter. Ich weiß nicht, wie ich sie finden soll. Ich mag sie nicht wirklich, hasse sie aber auch nicht. Zane scheint ein süßer Typ zu sein, auch wenn er nicht mehr so toll ist, nachdem man sein Geheimnis kennt. Rollins ist, wie schon erwähnt, eine Nebenfigur, auch wenn er zum Ende hin wichtiger wird. Die ‚Lösung des Problems‘ kam mir jedoch zu einfach vor. Eine andere Lösung hätte das Buch noch spannender gemacht. Und auch wenn ich dachte, ‚Slide – Durch die Augen eines Mörders‘ sei ein Einzelband, wird im März 2013 in Amerika der zweite Teil erscheinen, der ‚Imposto‘ heißen wird. Der deutsche Titel und das Erscheinungsdatum sind bisher unbekannt. Zusammengenommen kann ich sagen, dass ‚Slide‘ ein guter Thriller ist, der für mich eine überraschende Wendung genommen hat.


Bewertung:

Toller Thriller mit Spannung, leichter Romantik und einer überraschenden Wendung. Ich vergebe dafür vier Sterne.

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