Titel: Sapphique: Fliehen heißt leben

Englischer Titel: Sapphique
Autor: Catherine Fisher
Verlag: Penhaligon
Genre: Jugendbuch, Fantasy
Erschienen: 29.04.2014
Seiten: 480

Preis: Hardcover 19,99€

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ISBN: 978-3-7645-3081-5
Leseprobe: Randomhouse

Cover ©

DIE REIHE:
Band 1 – Incarceron: Fliehen heißt sterben
Band 2 – Sapphique: Fliehen heißt leben


Klapptext:

Finn ist die Flucht aus dem lebendigen Gefängnis Incarceron geglückt, doch er ist noch längst nicht frei, denn sein Bruder Keiro ist noch immer in Incarceron gefangen. Claudia besteht darauf, dass er der König sei, doch Finn selbst zweifelt an seiner Identität. Ist er wirklich der lang verlorene geglaubte Prinz Giles? Oder sind seine Erinnerungen falsch und während seiner Gefangenschaft in ihn eingepflanzt worden? Kann man wirklich frei sein, solange alle, die einem wichtig sind, sich noch in Haft befinden? Kann man wirklich frei sein, wenn man nicht weiß, wer man ist?

Im Inneren von Incarceron hat der verrückte Magier Rix den Handschuh von Sapphique gefunden, des einzigen Menschen, den das Gefängnis je geliebt hat. Sapphique, der im lebenden Gefängnis Incarceron den Wunsch geweckt hat, seiner eigenen Natur zu entkommen. Wenn Keiro den Handschuh stielt, wird das Ende der Welt unabwendbar sein … Egal ob im Gefängnis oder außerhalb seiner Mauern suchen alle die wahre Freiheit.

Rückseite:

Er ist endlich frei, doch sein Herz bleibt gefangen.

Finn ist aus Incarceron entkommen, doch seine Freunde Keiro und Attia sind noch immer innerhalb der Mauern des lebenden Gefängnisses. In der so genannten Freiheit ist nichts so, wie Finn es erwartet hat – und beinahe zu spät wird ihm bewusst, dass sein Leben noch genauso in Gefahr ist wie während seiner Haft. Keiro und Attia suchen derweil nach Sapphiques Handschuh, mit dem der Legende nach die Flucht aus Incarceron möglich sein soll. Das Gefängnis selbst hat währenddessen für sich einen Körper erschaffen. Denn auch Incarceron will in die Freiheit gelangen, genau wie einst Sapphique – der einzige Gefangene, den Incarceron je geliebt hat.


Cover:

Das Cover zeigt einen sehr hübsch verzierten Schlüssel, u.a mit einer Uhr, mehreren Flügeln und einem Zahnrad. Rundherum sind Blätter von Bäumen zu sehen, außerdem noch Teile einer Eisenkette. Besonders toll finde ich die Farben des Covers: schöne Blau-, Silber- und Weißtöne. Der Haupt- und der Untertitel sowie der der Schlüssel sind etwas erhöht und fühlen sich beim Berühren sehr schön an.


Meine Zusammenfassung und Meinung:

Finn hat es geschafft: Er ist aus Incarceron nach ‚Außerhalb‘ geflohen und soll nun König werden. Claudia steht ihm dabei zur Seite und glaubt daran, dass er der verlorene Prinz Giles ist. Er hat Anfälle und der Sapienti Jared hilft ihm mit Medizin so gut er kann, um die Anfälle zu verhindern bzw. um sie schwächer werden zu lassen. Während sich Finn mit der neuen Welt im ‚Außerhalb‘ zurechtkommen muss, hat sich Attia in Incarceron einem Schaustellerclan angeschlossen. Rix, der Zauberer und Meister des Clans ist im Besitz des magischen Handschuhs von Sapphique, der es dem Träger erlaubt, aus dem Gefängnis zu fliehen. Von nun an weicht sie ihm kaum mehr von der Seite, doch Rix ahnt schon bald, was sie vor hat. Und auch Finn hat mit schwierigen Problemen zu kämpfen. Kurz vor seiner Krönung taucht ein junger Mann auf und behauptet, er sei der wahre Giles. Die Frage ist: Sagt er die Wahrheit? Oder wurde er von der Königin angestiftet, sich als Giles auszugeben? Was glaubt Claudia? Und vor allem, was glaubt Finn selbst?

Die Geschichte von Incarceron geht in die 2. und letzte Runde, denn ‚Sapphique‘ ist der Abschluss der Dilogie. Nachdem Finn aus dem ausbruchssicheren Gefängnis Incarceron geflohen ist, scheint für ihn die Freiheit zu rufen. Doch er irrt sich, ist auch im Außerhalb gefangen, wenn auch anders als erwartet. Er muss sich mit seiner Rolle als zukünftiger König anfreunden, schafft dies aber nicht immer. Mit der Zeit habe ich gemerkt, dass er Keiro und sogar das Gefängnis vermisst. Dort ist er aufgewachsen, dort war seine Heimat. Doch er erinnert sich auch an das Leben im Königreich. Ich fand es sehr unterhaltsam, mit Finn und Claudia die Wahrheit über Finns Identität, das Königreich und Incarceron herauszufinden. Ich finde es auch immer noch interessant, wie das Gefängnis so entstehen konnte und dabei so ‚kompakt‘ sein kann (wer das Buch gelesen hat weiß, was ich meine).

Die Geschichte spielt an zwei Orten: Außerhalb und Innerhalb. Besonders innerhalb wird es sehr spannend mit Attia und Keiro und dem Handschuh. Beide durchleben eine Menge Abenteuer. Wie auch schon in ‚Incarceron‘ ist über jedem neuen Kapitel ein Zitat, entweder aus Liedern bzw. Legenden von Sapphique oder anderen Überlieferungen, was ich sehr gut finde, da es immer wieder Parallelen zur Geschichte gibt. Der Titel ist auch sehr passend, denn es geht hier fast ausschließlich um Sapphique. Außerdem besteht die Geschichte aus fünf verschiedenen Teilen. Am Ende werden Fragen beantwortet und Rätsel aufgelöst. Für mich war der Abschluss sehr zufriedenstellend und gut gelungen.


Bewertung:

Mit ‚Sapphique: Fliehen heißt leben‘ endet die zweiteilige Reihe über Incarceron. Das Gefängnis zeigt noch einmal, was es kann und die Geschichte zeigt, dass in Freiheit leben nicht immer in Freiheit sein bedeutet. Schöner Abschluss mit actionreichen und auch noch mysteriösen Szenen. Von mir gibt es fünf Sterne.

Vielen Dank an den Penhaligon Verlag für das Vertrauen und das Rezensionsexemplar.

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